Kritische Infrastruktur: Wie man diese schützt

Kritische Infrastruktur – Was wird erwartet

Kritische Infrastrukturen (KRITIS) sind Organisationen oder Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das Gemeinwesen. Fallen diese aus oder werden sie beeinträchtigt, kommt es zu nachhaltig wirkenden Versorgungsengpässe, erheblichen Störungen der öffentlichen Sicherheit oder dem Eintritt anderer dramatischer Folgen. Wie kann man Kritis schützen?


Wo liegen die Gefährdungen?

Grundsätzlich geht die deutsche Regierung von einer abstrakten Gefährdung der Kritischen Infrastrukturen einschließlich der besonders im öffentlichen Fokus stehenden Energieinfrastruktur aus.


Schutz der Kritis als Kernaufgabe

Eine Säule der Sicherheitspolitik in Deutschland ist der Schutz der Kritischen Infrastruktur. Die präventive Umsetzung dieses Schutzes ist damit Kernaufgabe des Staates und der Wirtschaft. Eine gesetzliche Verankerung dieser Schutzaufgabe schafft Mindeststandards.


Resilienz als Hauptaufgabe

Primär sind die Betreiber von Anlagen für deren Schutz verantwortlich. Insbesondere deren Management muss sich präventiv und operativ gegen Gefahren wie Naturkatastrophen, Terrorismus, Sabotage aber auch menschliches Versagen wappnen. Neben der Stärkung der Resilienz kommt aber dem Management im Krisenfall und der Krisen-Kommunikation eine gleichermaßen große Bedeutung zu.


Herausforderungen

Bei der Umsetzung sind zahlreiche Aspekte zu beachten. Gerade die dynamische Entwicklung und oft auch Kombination asymetrischer Bedrohungslagen, gesellschaftlicher Veränderungen, politischen Einflüssen, Veränderungen in der Umwelt sowie immer langfristig greifender Streßsituationen bringen enorme Herausforderungen mit sich.

An das Unerwartete zu denken bedingt gleichzeitig, immer dynamischere Ursachen aber auch komplexere Umgebungsbedingungen mitzuverfolgen sowie zu bewerten. Hieraus ergeben sich immer neue Herausforderungen, so dass bestehende Konzepte und Standards of Operations immer wieder neu bewertet und ggf. angepasst werden müssen.