Geschäfts-Kontinuität als Herausforderung für Unternehmen
Business Continuity Management (BCM) oder Betriebskontinuitätsmanagement (BKM) hat nur ein Ziel: Die Sicherstellung des Fortbestands des Unternehmens. Dies muss in der Regel unter den Rahmenbedingungen von Risiken mit hohem Schadensausmaß erfolgen.
Unter BCM werden damit Methoden zusammengefasst, die eine Fortführung der Geschäftstätigkeit unter Krisenbedingungen sichert. Es gibt Verbindungen zum Begriff und Inhalt des Risikomanagements.
Militärtheorie als Quelle des BCM
Sehr bekannt ist BCM im IT-Bereich. Die Grundgedanken sind aber wesentlich älter und stammen aus dem militärischen Bereich um 500 vor Christus und wurden später in der Militärtheorie weiter verfeinert. Insbesondere die hier entwickelten Methoden zur permanenten Planung, Umsetzung und der erfolgreiche Umsetzung von Planungen oder Zielsetzungen trotz Umgebungseinflüssen wurden später in technisch-unternehmerische Bereiche übernommen. Weiterhin fanden die Grundlagen Einzug in die Zivilverteidigung und den Katastrophenschutz. Heute sind einige BCM-Praktiken gesetzlich verankert, durch DIN-Normen definiert und ihre Fortentwicklung wird institutionell betreut und publiziert.
Geschäftsfortführung als Herausforderung
Fragestellungen zur Geschäftsfortführung sind vielfältig und beschränken sich nicht nur auf die Definition von Prioritäten, Zuordnung von Ressourcen oder das sogenannte Disaster Recovery.
BCM als Chefsache
BCM muss von oben geführt und in allen Ebenen „gelebt“ werden. Es muss von der Lieferanten- bis hin zur Kundenbeziehung komplett durchdacht werden. Es dürfen nicht nur Fragestellungen zur Wiederherstellung der eigenen Ressourcen wie Personal oder Infrastruktur im Mittelpunkt stehen. Die Gefahren für den Fortbestand eines Unternehmens im Krisenfall sind Vielfältiger.